Christ-König-Kirche Ansbach
Der Grundriss des Gebäudes ist ein regelmäßiges Oktogon mit der stolzen Baukörperhöhe von 20 m. Egino G. Weinert wurde 1963 beauftragt, von 1650 Fenster, die in das Gebäude eingbaut wurden, etwa 450 mit Bildmotiven zu gestalten. 220 Figürliche Darstellungen, z.B. heilsgeschichtliche Darstellungen aus dem Alten Testament, die in eindeutiger Weise Vorbilder für das Neue Testament sind, wurden von Weinert entworfen und in die Gesamtgestaltung eingearbeitet.
Der Besucher wird beim Betreten der Kirche sofort durch das über dem Altar schwebende Kreuz angezogen. Weinert montierte auf breiten gleichlangen Holzbalken fünf Email-Bilder mit dem Kruzifixus im Zentrum.
In einer Hausschrift der Pfarrgemeinde heißt es: „Diese Komposition Weinerts ist nicht nur vom Künstlerischen her ein Meisterwerk im Vollsinn des Wortes. Sie ist es auch unter ikonologischem Aspekt.“
In der Schrift heißt es an einer anderen Stelle: „Tabernakel und Osterleuchter, auch diese beiden aus Bronze gegossenen Werke, hat Egino G. Weinert geschaffen. Wenn man sie vergleichend betrachtet, staunt man über die Bandbreite der Kunstsprache dieses Meisters.“
Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass Weinert auch die Türgriffe des Doppelportals gestaltete. Selbst diese, vielleicht als Nebensache gesehenen Details wurden vom Künstler ausdrucksvoll umgesetzt. “ Ich bin die Tür (spricht der Herr) Wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden…“ (Joh 10,9) Weinert hat durch die Bildsprache der Türgriffe den Kirchenbesucher in das Mysterium des Königtums Christi einbezogen.
Quelle: Broschüre Pfarramt Christ-König, Ansbach
Text: Dr. Heribert Keh, Ebern
Beginn der Ausstattung durch Egino Weinert ab 1959
45o gestaltete Fenster , Hängekreuz, Tabernakel aus Bronze vergoldet, Osterleuchter, Türgriffe des Portals, Vortragekreuz, Taufbecken